Annalena Maas, geboren in Saarbrücken, machte ihren Bachelor in Germanistik an der Universität Hamburg und arbeitet während ihres Studiums an verschiedenen Hamburger Bühnen. Wie dem Altonaer Theater und auf Kampnagel. Nach ihrem Abschluss assistierte sie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg unter anderem für Dusan Parizek, Roger Vontobel, Karin Henkel und Jan Philipp Gloger.
Sie studierte Regie an der Theaterakademie August Everding. Ihr Diplom machte sie 2017 am Stadttheater Ingolstadt mit „Terror“. Außerhalb ihres Studiums inszenierte sie im Rahmen von EigenArten die Oper „Arsenikblüten“, „Das Tagebuch der Anne Frank“ an den Kammerspielen Wiesbaden. „Frankenstein“ am Theater Salz und Pfeffer in Nürnberg und „If dogs run free“ am Theater Augsburg sowie „Baumarkt lockere Schreibe“ eine Stückentwicklung von Menschen mit körperlichen Behinderungen im kreativ Labor der Pfennigparade München. Seit 2024 ist außerdem als Intimitätskoordinatorin ausgebildet und arbeitet Macht sensibel.
Ihre stets feministischen Inszenierungen sind von hoher Musikalität geprägt. Mit großer Ernsthaftigkeit widmet sie sich der humorvollen Darstellung der Geschichten und Sachverhalte.
NEWS:
Wiederaufnahme „Spiel 67 – Nothing left to lose“ eine Stückentwicklung über Altersarmut und Mutter*schaft am HLMT
SPIEL 67 – NOTHING LEFT TO LOSE
Hessisches Landestheater Marburg
Premiere am 13.04.2024
Von: „FEELFORCE“ – Jorien Gradenwitz, Annalena Maas, Ute Rauwald & Nadine Wagner
Musik & Sounddesign: Sanziana Dobrovicescu
Regieassistenz: Henriette Seier
Ausstattungsassistenz: Maja Lindenmayer
Dramaturgieassistenz: Dilara Erdogu
Inspizienz: Henriette Seier, Xenia Strauss
Mit: Rashil Alchahin, Ayla Arthur, Pat Arthur, Deniz Aytaç, Angelika Bieneck, Jorien Gradenwitz, Tina Kuhn, Nelly Langelüddecke, Leah Nieber, Leonie Ramelow, Ute Rauwald, Angela Schönemann, Geli Geelsen, Emma Töppler, Ann Marie Weber
URAUFFÜHRUNG
67, das ist das aktuelle Renteneintrittsalter in Deutschland. Alle leben länger, alle sterben später und wer bekommt die Rentenpunkte für die Kinder…? Janis Joplin ruft uns aus einem geliehenen Cabrio irgendwas mit Freiheit zu und wir müssen das alles nochmal überdenken.
Mit Frauen* aus Marburg und Umgebung forschen wir uns durch einen Pool an Gedanken, Erfahrungen und Forderungen. Wir spielen euch das SPIEL 67, das sich zur Aufgabe macht, die Synapsen zwischen Altersarmut und Mutter*schaft neu zu bilden. Wir sind Mütter*, Töchter*, Schwestern*, jung und alt, kinderlos und doch schon lange Mütter*. Auf der Bühne können wir unsere Geschichten tauschen, denn was wir zu berichten haben, ist eben so ein kollektives Erlebnis, wie eine einzelne Erfahrung. Wir zeichnen biografische Miniaturen und gesellschaftliche Großformate und wagen einen generationenübergreifenden Dialog.
Der Hauptgewinn: ein Sessel mit Aufstehhilfe, eine Freundin* und das Ende des Patriarchats!
Enter! Sara Tannen
Mainfrankentheater Würzburg
Premier am 03.02.2023
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Oliver Meyer
Ausstattung: Rebekka Ziemlich
Darstellerinnen: Isabella Szendzielorz
Klassenzimmer-Stück
Auf gefährlicher Mission kurz vor dem finalen Level durchstreift Sara Tannen den „Wald der tausend Tode“, öffnet eine Tür und landet durch einen mysteriösen Zufall in einem geheimen Raum, der ganz anders aussieht als erwartet. Es ist ein Klassenzimmer. Dort trifft die virtuelle Spielfigur auf analoge Schüler:innen. Die Heldin des Action-Adventure-Games „Ghostquest 3” ist skeptisch – handelt es sich um einen technischen Bug, ein geheimes Tutorial oder gab es womöglich ein Update, von dem sie nichts mitbekommen hat? Nachdem sie bereits etliche Abenteuer überstanden hat, nimmt sie auch diese Herausforderung an und lässt sich auf diese besondere Begegnung mit der Klasse ein. Dabei lernt sie in der Offline-Wirklichkeit unerwartet neue Fähigkeiten und spannende Sichtweisen kennen, die sie für ihre künftigen Herausforderungen im Cyberspace gut gebrauchen kann.
ENTER! ist ein mobiles Klassenzimmerstück, das sich der komplexen Thematik der Parallelität von analogem und digitalem Leben widmet. Der Text ist ein gelungenes Beispiel, wie sich Theater in der Schule mit einem der großen Freizeitprogramme der Schüler:innen, dem Gaming, beschäftigen kann.
Das letzte Schaf
Mainfrankentheater Würzburg
Premier am 22.11.2022
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Barabara Billy
Ausstattung: Lena Baumann
Darstellerinnen: Isabella Szendzielorz und Julia Baukus
Theaterfabrik Blaue Halle
Als zwei Schafe mitten in der Nacht durch ein gleißend helles Licht geweckt werden, stellen sie fest: Ihre Hirten sind verschwunden! Allein zurückgeblieben machen sie sich über die streng bewachten Leckerlis her. Bald hören sie Gerüchte, dass in der Nähe ein ganz besonderes Baby geboren worden sein soll. Was es mit diesem Mädchen auf sich hat, wissen die beiden Schafe nicht so genau, nur, dass es später mal die Welt retten soll. Und so beschließen sie, einen Wandertag zu unternehmen, um das Neugeborene zu besuchen. Natürlich muss man für so ein besonderes Kind auch ein Geschenk mitbringen – nur was? Gar nicht so einfach, etwas Passendes zu finden. Ein Gutschein? Zu unpersönlich. Etwas Selbstgebasteltes? Es ist einfach kompliziert, hätten sie doch nur mehr Zeit! Als dann auch noch eins der beiden Schafe verschwindet und kurz darauf ein Wolf auftaucht, ist das Weihnachtschaos komplett …
Ulrich Hub erzählt in Das letzte Schaf die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht zweier Schafe. Dabei geht es auch darum, wie man in einer Herde zusammenhält, und dass gemeinsam Vieles leichter ist als allein.
Der Gänsekrieg
Jasmin Meindl und Christian Muggenthaler
Uraufführung am 16.07.2022
Regie: Annalena Maas
Bühne: Peter Engel
Musik: Fiete Wachholtz
Regieassistenz: Xaver Niedhammer
Kostüm: Jasmin Kaege
Kostümassistenz: Felix Weber
Bachin: Ursula Berlinghof
Zeitlose: Ronja Losert
Hagin: Leslie Roehm
Vogt: Dirk Waanders
Bürgermeister: Thomas Fritsche
Cosmas: Tino Leo
Violetta: Emily Schmeller
Giggel: Gaby Miletic
Gaggel: Sylvie Bollinger
„Der Gänsekrieg ist eine flinke Komödie über unfähige Machthaber, ratlose Männer, resolute Frauen und ein reichlich verschusseltes Liebespaar, untermalt von viel eigens komponierter Musik.“
Stuttgarter Zeitung
Mitwirkende der Backnanger Bürgerbühne e.V.
SERINA WIESENTHAL, LILIA BALSACQ, MIA BIRKENBERGER, HANNES GÄRTIG, RALF KLEINPETER, RUDI SCHEUFLER, VOLKER SEIFERT, MELANIE LANG, DOROTHEE WINTER, SYLVIA KAPPEL, ANJA WIEBE, SHAKIRA WIEBE, EBERHARD DEARR, MARCO GRAF, JÜRGEN DAIS, HEIDI FINSINGER-WALTHER, FRIEDRICH KIRCHHOFF, RAINER LACHENMAIER, CHRISTIAN SATTLER, CHRISTIAN MAURER, FRIEDRICH GEHRING
Ein Spiel um Geschichten und Geschichte, um Liebe und Politik, um Magie und Märchen, mit spannenden Geschehnissen rund um einen Backnang-Historien-Klassiker und viel Musik. Und das alles in den milden Juli-Sommernächten auf dem malerischen Freithof mitten im Herzen Backnangs: „Der Gänsekrieg“, die Uraufführung eines Stücks, das auf einer historischen Begebenheit aus der Stadtgeschichte basiert, wird zur vielfältigen Bühnen-Phantasie auf der großen Freilichtbühne hinter der Stiftskirche.
Das Stück „Der Gänsekrieg“ stützt sich auf eine wahre Begebenheit. Anfang des 17. Jahrhunderts haben sich die Backnanger Frauen das Recht auf das Halten von Gänsen (zurück) erkämpft; Jasmin Meindl und Christian Muggenthaler haben in dieser gut dokumentierten Geschichte eine Vielzahl von starken, zeitlosen Bezügen entdeckt, die bis heute gelten, und ihnen Gestalt und Charakter verliehen.
Mozarts Schwester
Daniël van Klaveren
Uraufführung am 21.11.2021
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Oliver Meyer /Susanne Bartels
Ausstattung: Verena
Besetzung: Anouk Elias (Nannerl), Hannes Berg (Erzbischof / Graf),Ceddric von Borries (Mozart), Thomas Klenk (Leopold Mozart)
„Unter der Regie von Annalena Maas entstand eine liebevolle Inszenierung, die aus dem Minimalen das Maximale rausholt.“
Main-Post
Wie ist es, als musikalisches Wunderkind aufzuwachsen? Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt Nannerl, liebt nichts auf der Welt mehr als zu musizieren und neue Melodien zu lernen. Ihr stolzer Vater fördert seine einzige Tochter jeden Tag, bis Nannerl ein Geschwisterchen bekommt: Wolfgang Amadeus. Nannerl ist begeistert von ihrem kleinen Bruder, der sie sehr bewundert. Vom ersten Tag an sind sie unzertrennlich. Am liebsten würde Nannerl den ganzen Tag damit verbringen, Wolfgang Amadeus auf dem Klavier oder der Violine vorzuspielen. Doch dann geschieht, was niemand für möglich gehalten hätte. Wolfgang Amadeus beginnt mit drei Jahren selbst virtuos Klavier zu spielen. Ein Jahr später spielt er Geige und komponiert bald eigene Stücke. Das Leben der gesamten Familie Mozart richtet sich von da an nur noch nach dem Erfolg der begabten Geschwister. Sie verlassen gemeinsam mit dem Vater ihre Heimatstadt Salzburg und begeben sich auf eine Konzertreise quer durch Europa. Tagsüber denken sich die Kinder Spiele für die langweiligen Kutschfahrten aus. Abends treten sie auf, manchmal jede Nacht an einem anderen Ort, immer zusammen. Sie spielen für Könige, Fürsten, Botschafter und viele mehr. Doch während ihr Bruder von den Mächtigen der Welt als Genie gefeiert wird, steht Nannerl als Mädchen in seinem Schatten. Als der Vater ihr verbietet, weiterhin Geige zu spielen, schlägt ihre Bewunderung für Wolfang Amadeus in Neid um …
„Mozarts Schwester“ erzählt rückblickend die Geschichte einer der berühmtesten Musikerfamilien aus der Sicht einer jungen Frau, die ihrer Zeit mit ihrem Talent voraus war. Im Zentrum stehen dabei nicht nur das ungewöhnliche Leben der beiden Mozart-Kinder, sondern auch Fragen nach Gleichberechtigung, Geschwisterliebe und Anerkennung.
GRENZLEBEN
Immersives Theater über Elfriede
Uraufführung am 20.08.2020
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Mirka Borchardt
Ausstattung: Agnes Müller
Darsteller: Walter Schmuck
„Ein außergewöhnliches Theatererlebnis nähert sich dem Leben der Elfriede Maas, die nichts Besonderes und doch besonders war.“ Saarbrücker Zeitung
Als Achtjährige führte sie Flüchtlinge über die Grenze nach Frankreich. Sie erlebte die Evakuierungen Saarbrückens, den Bombenkrieg, Plünderungen und Essensmarken in der Nachkriegszeit. Schmuggelte Waren bei Einöd über die Grenze, als das Saarland noch eigenständig war. In ihrer kleinen Küche in Saarbrücken saß Elfriede Maas viele Jahre später bei schlechtem Kaffee und erzählte Geschichten aus ihrem Leben. Auf tiefstem Platt. Bildreich, warmherzig und gänzlich unpolitisch.
Elfriedes Wohnung ist noch unberührt. Hier, in einem Saarbrücker Wohngebiet nahe der deutsch-französischen Grenze, empfängt ein Nachlassverwalter das Publikum. Die Zuschauer*innen dürfen ihm bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. Er zeigt ihnen, wonach gesucht werden muss, plaudert aus dem Nähkästchen – und stößt dabei auf die Zeugnisse eines langen Lebens voller wirtschaftlicher und soziopolitischer Umbrüche.
GRENZLEBEN ist potenziert immersives Theater: Die Schränke in der Wohnung sind noch vollvon Elfriedes Hab und Gut. Die Zuschauer*innen schauen durch das Küchenfenster auf Saarbrücken hinunter, so wie Elfriede es jahrzehntelang tagtäglich tat. Sie gehen durch ihre Räume, betrachten ihre Fotos und Erinnerungen und lassen sich von der Atmosphäre in ihre Lebensgeschichte hineinziehen.
WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN
von Stefan Wipplinger
Uraufführung wegen CORONA verschoben
Weitere Termine in Planung
Empfohlen ab 9 Jahren
Mainfrankentheater
Würzburg
Für die zwei besten Kumpel Zack und Schnuppe gerät so einiges durcheinander, als sie Bekanntschaft mit ihrer neuen Nachbarin Dee machen. Wie ein Wirbelsturm drängt sie sich ungestüm, neugierig und selbstbewusst zwischen die zwei Jungs. Zack findet das unmöglich und sieht die Freundschaft zu Schnuppe gefährdet. Doch der ist fasziniert von Dee und findet sich bald in einem verwirrenden Gefühlscocktail zwischen freundschaftlicher Loyalität, Gastfreundschaft und Überforderung wieder. In einem Wunschmoment spricht Zack das Unheilvolle aus: Er wünscht sich, Dee würde dorthin verschwinden, wo sie hergekommen ist. Als Dee einige Tage später tatsächlich nicht mehr zu finden ist, bricht für Schnuppe eine Welt zusammen. Für ihn ist die Sache klar. Entweder Zack nimmt den Wunsch sofort zurück, oder die Freundschaft ist vorbei. Gemeinsam machen sich die beiden Freunde auf die Suche nach Dee und einem Wunder.
Mit „Wie Schnuppen von den Augen“ entwickelt Stefan Wipplinger in Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater ein Stück über die Höhen und Tiefen der Freundschaft und das Wechselspiel von Furcht und Faszination mit dem Fremden. Der Autor wurde 1986 in Oberösterreich geboren und lebt in Berlin. Stefan Wipplingers Theaterstücke und Romanbearbeitungen wurden zuletzt am Phönix Theater Linz, dem Schauspielhaus Bochum, dem Theaterdiscounter Berlin und dem Theater Koblenz gezeigt.
Das Stück und die Inszenierung werden im Rahmen von ‚Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater‘, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert.
Münchner Schichten – Folge 1 & 2
Münchner Schichten – Folge 1 & 2
von Barbara te Kock und Amahl Khouri
Premiere: 07.11.18 // Lovelace Hotel
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Theresa Seraphin
Ausstattung: Christel Gebhardt
Es spielen:
Ines Hollinger, Mira Mazumdar, Diana Marie Müller, Anastasia Papadopoulou, Martin Müller und Jan te Kock
„Eine Neuauflage der Kultserie […] genderverwirrt, multikulturell und ebenso in der Welt von Netflix und Selfie-Kult wie im Schuhplattlern und Chauvi-Gehabe zuhause. […] Der Abend macht das Feld dessen, was in einem Serienformat über das heutige München verhandelt werden kann, schön weit auf.“
Süddeutsche Zeitung
In der 70er und 80er Jahren waren Helmut Dietls „Münchner Geschichten“ Straßenfeger. Seitdem hat sich die Stadt massiv verändert. Wie und was kann man heute über sie erzählen?
Folge 1: Das Casting von Barbara te Kock
In einer Casting-Situation wird der neue Tscharlie, der*die perfekte*n Münchner*in gesucht. Drei Figuren treten in den absurdesten und politisch inkorrektesten Kategorien gegeneinander an. Was als Casting für die Münchner Schichten beginnt, entwickelt sich mehr und mehr zu einem Contest über die soziale und kulturelle Hoheit in der Stadt. Was muss der*die einzelne leisten, um in München akzeptiert und erfolgreich zu werden? Und was nimmt er*sie dafür in Kauf?
Folge 2: ICH BRAUCHE MEINE RUHE von Amahl Khouri
Bei einem Schreib-Workshop für geflohene queere Frauen erfährt eine der Teilnehmerinnen eine Re-Traumatisierung. Eine gut gemeintes Projekt wird zu einer überfordernden bis schmerzhaften Erfahrung für alle Beteiligten und macht die Kluft sichtbar, die zwischen Personen mit unterschiedlichen Hintergründen liegen kann.
Terror
von Ferdinand von Schirach
Premiere: 19.05.17 // Theater Ingolstadt
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Rebecca Reuter
Kostüm: Elena Fries
Vorsitzende: Victoria Voss
Angeklagter Lars Koch: Marc Schöttner
Verteidiger Biegler: Enrico Spon
Staatsanwalt Nelsen: Peter Polgar
Christian Lauterbach: Michael Amelung
Franziska Meiser: Mira Fajfer
»Maas schätzt Präzision. Und weil Maas den Text klug gestrafft hat und ihre Schauspieler mit der gleichen Klugheit führt, fühlt man sich oft genug in eine reale und höchst brisante Gerichtsverhandlung versetzt. So muss Theater sein.«
Donau Kurier
„Bleibt bei Ihnen noch etwas vom Menschen übrig? Ist er noch Mensch, wenn wir ihn nur als Teil einer Waffe begreifen?
Muss Menschsein uns nicht viel mehr bedeuten?“
Major Lars Koch, Pilot eines Kampfjets der Bundeswehr, Typ Eurofighter, schoss ein mit 164 Passagieren besetztes Zivilflugzeug der Lufthansa ab, das von einem mutmaßlich islamistischen Terroristen entführt worden war. Der Terrorist hatte gedroht, das Flugzeug in die mit 75 000 Besuchern ausverkaufte Allianz-Arena zu lenken. Die Verteidigungsministerin gab, einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts folgend, das Flugzeug nicht zum Abschuss frei. Koch setzte sich eigenmächtig über dieses geltende Recht hinweg – und brachte die Passagiermaschine zum Absturz. Keiner der 164 Passagiere überlebte. Dafür muss er sich nun verantworten.
Ferdinand von Schirach belässt es nicht bei der Gerichtsverhandlung, in der Staatsanwalt und Verteidigung moralische Fragen erörtern, um die Würde des Menschen und rechtsstaatliche Prinzipien diskutieren und darüber, ob Leben gegen Leben abgewogen werden darf. Er vermengt juristische und philosophische Fragen – und macht daraus ein Gesellschaftsspiel im wahrsten Sinne des Wortes. Lässt das Publikum entscheiden, indem er sie in seiner Gerichtsshow zu Schöffen macht. Sie allein sind es, die das Urteil über den Angeklagten fällen.
Terror
von Ferdinand von Schirach
Premiere: 19.05.17 // Theater Ingolstadt
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Rebecca Reuter
Kostüm: Elena Fries
Vorsitzende: Victoria Voss
Angeklagter Lars Koch: Marc Schöttner
Verteidiger Biegler: Enrico Spon
Staatsanwalt Nelsen: Peter Polgar
Christian Lauterbach: Michael Amelung
Franziska Meiser: Mira Fajfer
»Maas schätzt Präzision. Und weil Maas den Text klug gestrafft hat und ihre Schauspieler mit der gleichen Klugheit führt, fühlt man sich oft genug in eine reale und höchst brisante Gerichtsverhandlung versetzt. So muss Theater sein.«
Donau Kurier
„Bleibt bei Ihnen noch etwas vom Menschen übrig? Ist er noch Mensch, wenn wir ihn nur als Teil einer Waffe begreifen?
Muss Menschsein uns nicht viel mehr bedeuten?“
Major Lars Koch, Pilot eines Kampfjets der Bundeswehr, Typ Eurofighter, schoss ein mit 164 Passagieren besetztes Zivilflugzeug der Lufthansa ab, das von einem mutmaßlich islamistischen Terroristen entführt worden war. Der Terrorist hatte gedroht, das Flugzeug in die mit 75 000 Besuchern ausverkaufte Allianz-Arena zu lenken. Die Verteidigungsministerin gab, einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts folgend, das Flugzeug nicht zum Abschuss frei. Koch setzte sich eigenmächtig über dieses geltende Recht hinweg – und brachte die Passagiermaschine zum Absturz. Keiner der 164 Passagiere überlebte. Dafür muss er sich nun verantworten.
Ferdinand von Schirach belässt es nicht bei der Gerichtsverhandlung, in der Staatsanwalt und Verteidigung moralische Fragen erörtern, um die Würde des Menschen und rechtsstaatliche Prinzipien diskutieren und darüber, ob Leben gegen Leben abgewogen werden darf. Er vermengt juristische und philosophische Fragen – und macht daraus ein Gesellschaftsspiel im wahrsten Sinne des Wortes. Lässt das Publikum entscheiden, indem er sie in seiner Gerichtsshow zu Schöffen macht. Sie allein sind es, die das Urteil über den Angeklagten fällen.
If dogs run free – ein theatrales Konzert
Nach Motiven von Jack Kourac und Interviews mit Augsburger BürgerInnen
Premiere:7.10.2016 // Theater Augsburg
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Tobias Vogt
Musik: Dominik Scherer
Spiel: Thomas Prazak
„Wohin? Ja, wohin? Was ist da? Ja, Moment, also das möchte ich jetzt nicht so stehen lassen – ich hab eine Verantwortung als Mensch, ich hab eine Verantwortung als Mensch und zwar der Menschheit gegenüber. Wie kann ich einfach aussteigen?“
Erfolg, Selbstoptimierung, Freiheit, vegan, Mut, bedingungsloses Grundeinkommen, du bist was du isst, Tesla, Subversion – Antworten gibt es genug – aber was war nochmal die Frage? Wir gehen raus. In unsere Stadt. In unsere Playlist. Basierend auf Gesprächen mit Augsburger Bürgern und mit der musikalischen Unterstützung durch den Augsburger Allroundmusiker Dominik Scherer nehmen wir das Leben unter die Lupe. Trambahnfahren ohne Hose. Schnittlauch für den Salat und dazwischen kurz die Welt verstehen.
Frankenstein – Musiktheater
Frei nach Mary Shelley. In einer Fassung von Annalena Maas und Valentina Scharrer
Premiere: 24.06.2016 // Theater Salz und Pfeffer in Kooperation mit dem Studiengang Regie der Theaterakademie August Everding/ Hochschule Musik und Theater München (Studiengangsleitung: Prof. Sebastian Baumgarten)
Regie: Annalena Maas
Komposition: Julian Habryka
Dramaturgie: Valentina Scharrer
Video / Kostüme: Florian Schaumberger
Bühne: Lucas Groß
Figurenbau: Peter Lutz
Spiel: Wally Schmidt, Paul Schmidt
Cello: Nico Nesyba
„Es ist eine berührende Geschichte, die das Trio unter der Regie von Annalena Maas auf die Bühne bringt – und an deren Ende das Monster, einsam, gebrochen und seiner eigenen Abscheulichkeit müde, zu Grabe getragen wird.“ Nürnberger Nachrichten
„Ich habe alles verloren und keinen Mut mehr, von vorn anzufangen. Und doch muss ich von meinem Verbrechen berichten, damit es sich niemals wiederholt.“
Wohin führt übertriebener Ehrgeiz? Ist der Erfinder oder sind wir für eine Erfindung verantwortlich? Wann werden wir zum Mörder? All das sind Fragen, die Mary Shelleys Bestseller „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ (erscheint erstmals 1818) aufwirft. Puppenbauer*innen fertigen mit ihrer Kunst neue „Menschen“, die dann durch den/die Puppenspieler*in zum Leben erwachen und im besten Falle auf der Bühne als scheinbar eigenständige Wesen agieren. Wenn sich also nicht ein Figurentheater des Themas annimmt, wer dann?
Das Tagebuch der Anne Frank
Premiere: 8.10.15 // Freie Produktion an den Kammerspielen Wiesbaden
Regie: Annalena Maas
Anne Frank: Elinor Eidt
„Der Respektvolle Umgang mit diesem bekannten Werk zeichnen den Abend aus. Feinfühlig, intelligent und ohne falsche Scheu inszeniert Annalena Maas diesen schweren Stoff so leicht als hätte sie mit Anne selbst Rücksprache halten können. Der Respektvolle Umgang mit diesem bekannten Werk zeichnen den
Publikum ist tief berührt. Am Ende des Stückes herrscht ergriffene Stille und wird von verdienten begeisterten Applaus abgelöst.“ Rhein Zeitung
„Ich glaube nicht, dass der Krieg nur von den Großen, von den Regierenden und Kapitalisten gemacht wird. Nein, der kleine Mann ist ebenso dafür. Sonst hätten sich die Völker doch schon längst dagegen erhoben!“
Annes Tagebuch ist Zeugnis von Mut und Hoffnung. Eindrücklich schildert es, welche Folgen Fremdenhass haben kann. Die Regisseurin Annalena Maas und die Schauspielerin Elinor Eidt erarbeiten ein Theaterstück für Bühne und Klassenzimmer, das gerade auch durch die Nähe zur Schauspielerin seine mitreißende und vielschichtige Wirkung entfalten kann.
Weiße Wüste – UA
Eingeladen zum Körber Festival 2015
Von Laura Schubert
Premiere: 21.04.15 // Theaterakademie August Everding/ Akademietheater
Projekt des 3.Jahrgangs Regie der Theaterakademie August Everding / Hochschule für Musik und Theater München
(Studiengangsleitung: Prof. Sebastian Baumgarten)
Regie: Annalena Maas
Dramaturgie: Antonia Tretter
Bühne und Kostüm: Bettina Kirmair
Eliot: Simon Heinle
Funny Bunny: Leonie Merlin Young
„Ich bin begeistert von diesem Stück, so wie die meisten. Es kommt an. Alles passt irgendwie zusammen. Man hat das Gefühl als junger Mensch verstanden worden zu sein. Ich hätte niemals gedacht so etwas hier zu finden“ junge Bühne